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Tiergestützte Pädagogik

Pädagogische Arbeit mit Hunden soll emotional, kognitiv und sozial stützen sowie fordern. Dabei sind Tiere herausfordernde und konsequente, aber auch geduldige Lehrer. Sie nehmen die Stimmung der Kinder sehr schnell wahr und spiegeln diese im eigenen Verhalten wider. In

gewünschter Weise reagieren sie nur auf klares und eindeutiges Verhalten. Durch Hunde lernen Kinder eigene Wünsche zu spüren, sie klar zu formulieren, eigene Grenzen zu setzen, aber auch die Grenzen des Tieres zu akzeptieren. Die eigene und die Fremdwahrnehmung

werden geschult und neue Verhaltensmuster können ausprobiert werden. Im vorsichtigen, sensiblen, spielerischen und professionell begleiteten Umgang mit dem Hund wird eine ganzheitliche Förderung erzielt.

Die tiergestützte Pädagogik ist dabei immer eine zielgerichtete, geplante und strukturierte Intervention, die von professionellen Pädagogen oder gleich qualifizierten Personen angeleitet und/oder durchgeführt wird. Der Fokus der Aktivitäten liegt auf akademischen Zielen, auf

prosozialen Fertigkeiten und kognitiven Funktionen. Fortschritte werden gemessen und dokumentiert. Die Fachkraft, welche die TGP durchführt, muss adäquate Kenntnisse über das Verhalten, die Bedürfnisse, die Gesundheit und die Indikatoren/ der Regulation von Stress der

beteiligten Tiere besitzen.

 

Durch den Kontakt mit dem Hund sollen die Kinder auf vielfältige Art und Weise angesprochen werden. Insbesondere die in der Kindertagesstätte schwerpunktmäßigen Förderbereiche der Wahrnehmung, Motorik, Sprache, phonologischen Bewusstheit, numerischen Grundlagen,

Sozialkompetenz und der Aufmerksamkeit sollen durch den zielgerichteten Hundeeinsatz gefördert werden.

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